CONFOR: Case Study "Industrie-Ventilatoren

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Für Industrie-Ventilatoren existieren vielfältige Einsatzgebiete. Häufig werden sie als Komponenten komplexer Produkte wie Trocknungs- oder Filteranlagen eingesetzt. In diesen Anwendungsbereichen ist es vielfach erforderlich, dem Endkunden eine Auslegungslösung zur Verfügung zu stellen, mit der er selbst Auslegungen erstellen kann, oder die er in seine eigenen Auslegungssysteme integrieren kann. Generell muss eine Auslegungslösung nach Eingabe der Auslegungsparameter die Suchergebnisse übersichtlich auflisten, Kennlinien graphisch darstellen und Maßblätter eines gewählten Ventilators ausgeben können. Weiterhin müssen Zubehör und Anbauteile berücksichtigt werden. Da Hersteller von Industrie-Ventilatoren vorwiegend international agieren, werden hohe Anforderungen an die Lokalisierbarkeit einer Auslegungslösung gestellt. Neben der Verfügbarkeit von verschiedensprachigen Bedienoberflächen und der Möglichkeit, Dokumente in der Landessprache des jeweiligen Kunden auszugeben, ist zusätzlich die Ausgabe beliebiger Werte in landesspezifischen Einheiten zu unterstützten. So müssen z.B. Längen je nach Adressat im metrischen oder angelsächsischen System oder Gewichte in Kilogramm oder amerikanischen Pfund ausgegeben werden können.

Anforderungen an den Auslegungsprozess

Nachfolgende Anforderungen werden an den Auslegungsprozess gestellt:

  • Als Basisparameter müssen Werte wie Betriebspunkt (Volumenstrom, Druck), maximale Geräuschentwicklung und Leistung eingegeben werden können.
  • Weiterhin muss die Möglichkeit von Suchtoleranzen gegeben sein, um auch Ventilatoren zu ermitteln, die zwar nicht exakt zu den Auslegungsparametern passen, deren Abweichungen sich jedoch innerhalb der gewählten Suchtoleranzen bewegen.
  • Es muss die Möglichkeit bestehen, zugeordnetes Zubehör wie Dämpfer, Stützen, oder Regler auszuwählen.
  • Der Einfluss von Anbauteilen wie Schutzgittern muss berücksichtigt werden.
  • Ventilatoren, die den Suchkriterien entsprechen, sind in einer Trefferliste zusammenzustellen.
  • Für das ausgelegte Produkt müssen Maßbilder mit Echtzahlen ausgegeben werden können.
  • Preisermittlung: Bei der Verkaufspreisermittlung müssen kundenspezifische Rabatt-Regelungen berücksichtigt werden.

Wie unterstützt CONFOR den oben beschriebenen Vorgang?

Die vom Benutzer einzugebenden oder auszuwählenden Suchkriterien werden für die einzelnen Projektierungsmodule hinterlegt. Des Weiteren werden die für die Ermittlung der in Frage kommenden Artikel zu berücksichtigenden Formeln und Algorithmen hinterlegt. Die Suchkriterien und die in Formeln und Algorithmen errechneten Ergebnisse dienen dann als Selektionskriterien für die im nächsten Auslegungsschritt auszugebenden Artikel.

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Die in den Suchergebnislisten ausgegebenen Daten können für jede Produktkomponente frei definiert werden. Dabei kann es sich sowohl um Datenbankdaten als auch um errechnete Daten handeln. Weiterhin können die zu berücksichtigenden Suchtoleranzen komponentenweise hinterlegt werden. Nach Auswahl des Hauptartikels (Ventilators) können alle weiteren Komponenten, Zubehör- und Anbauteile nach dem oben beschriebenen Verfahren ausgewählt werden, wobei bei der Darstellung der Auswahlmöglichkeiten alle komponentenübergreifenden Abhängigkeiten berücksichtigt werden – genauso wie die Beeinflussungen der Gesamtleistungen durch Anbauteile. Nach der Beendigung des Auslegungsvorgangs kann das Auslegungsergebnis sofort am Bildschirm überprüft und auf Wunsch gedruckt oder in unterschiedliche Dateiformate (z.B. PDF) exportiert werden. Mit dem integrierten Maßblattgenerator können hinterlegte Maßblätter mit den Werten aus der aktuellen Auslegung versehen und ausgegeben werden. Weiterhin kann sofort ein Angebot unter Berücksichtigung individueller Kundenrabatte erzeugt werden. Dazu können Rabatte kunden- und artikelbezogen hinterlegt werden. Die hinterlegten Rabatte können für einzelne Angebote geändert werden. Der direkte Kundenzugriff wird durch eine spezielle Benutzerschnittstelle ermöglicht, über die nur die vom Kunden benötigten Funktionen und Daten verfügbar sind. Die lokalisierte Programmoberfläche erlaubt den Zugriff durch beliebige internationale Kunden – die Oberfläche wird in der Landessprache des Kunden angezeigt und alle Wertausgaben erfolgen in landesspezifischen Einheiten. Für die Einbindung in Kunden-Berechnungsprogramme steht eine reine Berechnungs-DLL ohne Oberfläche ("black box"-Version) zur Verfügung. CONFOR kann sowohl über Webservices als auch über eine dll-basierte Schnittstelle in andere Programme eingebunden werden.

Fazit

Die Anforderungen an ein Auslegungssystem für Industrieventilatoren lassen sich auf Basis der CONFOR-Plattform problemlos umsetzen. Vor allem die Möglichkeit zur Integration in andere Auslegungssysteme ist hier von großer Bedeutung, da Industrieventilatoren häufig wiederum als Komponenten komplexer Anlagen eingesetzt werden, für deren Auslegung eigene Auslegungslösungen zum Einsatz kommen.

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